Am 16. November 1965 – drei Wochen vor dem Abschluss des II. Vatikanischen Konzils – trafen sich in den Domitilla-Katakomben außerhalb Roms 40 Bischöfe der ganzen Welt. Sie griffen ein Leitwort auf, das Johannes XXIII. einige Jahre vorher ausgegeben hatte.
Johannes hatte das Leitwort von einer „Kirche der Armen“ in seiner Rundfunkansprache vier Wochen vor der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils am 11. Sept. 1962 ausgegeben. Er meinte damit keine Sonderkirche, die im Gegensatz zu einer anderen Kirche oder zu einer anderen Gruppierung in der Kirche steht – etwa die Armen gegen die Reichen oder die Laien gegen die Priester. Sondern er wollte darauf aufmerksam machen, dass die Armen die Kirche überhaupt repräsentierten. Sie sind die Mehrheit des Volkes Gottes in der heutigen Welt. Mehrfach hat er auch Kardinal Lercaro aufgefordert, zu diesem Thema im Konzil zu sprechen.
Die 40 Bischöfe des 16. November griffen dieses Motto auf. Aber sie leisteten dazu noch etwas Eigenes: sie legten ein Gelübde ab. Sie versprachen, dass sie nach ihrer Rückkehr vom Konzil, das am 8. Dezember 1965 zu Ende ging, etwas Grundsätzliches in ihrem Leben und bei ihrer kirchlichen Tätigkeit ändern wollten. Sie versprachen, ein einfaches Leben zu führen und den Machtinsignien zu entsagen, sowie einen Pakt mit den Armen zu schließen – die sog. Option für die Armen. Sie bedeutet, die Welt mit den Augen der arm gehaltenen bzw. arm gemachten Bevölkerung zu sehen und dementsprechend handeln zu wollen. Die Bischöfe machten sich zu ihrem Sprachrohr. Eine wichtige Person unter ihnen war Dom Helder Camara, damals gerade Erzbischof von Recife/Brasilien geworden
Die Gruppe war richtungsweisend. Sie gehörte selber zum Konzil, hat hier und da Einfluss auf die Texte ausüben können und hat die Prinzipien des Konzils erstmalig in der Praxis ausgeführt, nämlich das Prinzip einer Durchdringung von Dogma und Pastoral entsprechend der Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“, sowie das Prinzip von der Kirche als dem Volk Gottes, das die Kirchenkonstitution „Lumen gentium“ hervorhebt. Ein wichtiges Ergebnis der Arbeit dieser Gruppe war die Entstehung der Basisgemeinden und einer Theologie der Befreiung. Das wichtigste gesamtkirchliche Ergebnis war die lateinamerikanische Bischofsversammlung von Medellin 1968, die zum neuen Pfingsten für die Lateinamerikanische Kirche wurde.
Die Verpflichtung der 40 Bischöfe, der sich später noch ca. 500 weitere Bischöfe anschließen, hat folgenden Wortlaut:
Als Bischöfe,
- die sich zum Zweiten Vatikanischen Konzil versammelt haben;
- die sich dessen bewusst geworden sind, wie viel ihnen noch fehlt, um ein dem Evangelium entsprechendes Leben in Armut zu führen;
- die sich gegenseitig darin bestärkt haben, gemeinsam zu handeln, um Eigenbrötelei und Selbstgerechtigkeit zu vermeiden;
- die sich eins wissen mit all ihren Brüdern im Bischofsamt;
- die vor allem aber darauf vertrauen, durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sowie durch das Gebet der Gläubigen und Priester unserer Diözesen bestärkt zu werden;
- die in Denken und Beten vor die Heilige Dreifaltigkeit, vor die Kirche Christi, vor die Priester und Gläubigen unserer Diözesen hintreten;
nehmen wir in Demut und der eigenen Schwachheit bewusst, aber auch mit aller Entschiedenheit und all der Kraft, die Gottes Gnade uns zukommen lassen will, die folgenden Verpflichtungen auf uns:
- Wir werden uns bemühen, so zu leben, wie die Menschen um uns her üblicherweise leben, im Hinblick auf Wohnung, Essen, Verkehrsmittel und allem, was sich daraus ergibt (vgl. Mt 5,3; 6,33-34; 8,20).
- Wir verzichten ein für allemal darauf, als Reiche zu erscheinen wie auch wirklich reich zu sein, insbesondere in unserer Amtskleidung (teure Stoffe, auffallende Farben) und in unseren Amtsinsignien, die nicht aus kostbarem Metall – weder Gold noch Silber – gemacht sein dürfen, sondern wahrhaft und wirklich dem Evangelium entsprechen müssen (Vgl. Mk 6,9; Mt 10,9; Apg 3,6).
- Wir werden weder Immobilien oder Mobiliar besitzen noch mit eigenem Namen über Bankkonten verfügen; und alles, was an Besitz notwendig sein sollte, auf den Namen der Diözese bzw. der sozialen oder caritativen Werke überschreiben (vgl. Mt 6,19-21; Lk 12,33-34).
- Wir werden, wann immer dies möglich ist, die Finanz- und Vermögensverwaltung unserer Diözesen in die Hände einer Kommission von Laien legen, die sich ihrer apostolischen Sendung bewusst und fachkundig sind, damit wir Apostel und Hirten statt Verwalter sein können (vgl. Mt 10,8; Apg. 6,1-7).
- Wir lehnen es ab, mündlich oder schriftlich mit Titeln oder Bezeichnungen angesprochen zu werden, in denen gesellschaftliche Bedeutung oder Macht zum Ausdruck gebracht werden (Eminenz, Exzellenz, Monsignore…). Stattdessen wollen wir als „Padre“ angesprochen werden, eine Bezeichnung, die dem Evangelium enstpricht.
- Wir werden in unserem Verhalten und in unseren gesellschaftlichen Beziehungen jeden Eindruck vermeiden, der den Anschein erwecken könnte, wir würden Reiche und Mächtige privilegiert, vorrangig oder bevorzugt behandeln (z.B. bei Gottesdiensten und bei gesellscchaftlichen Zusammenkünften, als Gäste oder Gastgeber) (Lk 13, 12-14; 1 Kor 9,14-19).
- Ebenso werden wir es vermeiden, irgendjemandes Eitelkeit zu schmeicheln oder ihr gar Vorschub zu leisten, wenn es darum geht, für Spenden zu danken, um Spenden zu bitten oder aus irgendeinem anderen Grund. Wir werden unsere Gläubigen darum bitten, ihre Spendengaben als üblichen Bestandteil in Gottesdienst, Apostolat und sozialer Tätigkeit anzusehen ( (Vgl. Mt 6, 2-4; Lk 15,9-13; 2 Kor 12,4).
- Für den apostolisch-pastoralen Dienst an den wirtschaftlich Bedrängten, Benachteiligten oder Unterentwickelten werden wir alles zu Verfügung stellen, was notwendig ist an Zeit, Gedanken und Überlegungen, Mitempfinden oder materiellen Mitteln, ohne dadurch anderen Menschen und Gruppen in der Diözese zu schaden.
Alle Laien, Ordensleute, Diakone und Priester, die der Herr dazu ruft, ihr Leben und ihre Arbeit mit den Armgehaltenen und Arbeitern zu teilen und so das Evangelium zu verkünden, werden wir unterstützen. (vgl. Lk 4,18f.; Mk 6,4; Mt 11,45; Apg 18,3-4; 20,33-35; 1 Kor 4,12; 9,1-27) - Im Bewusstsein der Verpflichtung zu Gerechtigkeit und Liebe sowie ihres Zusammenhangs werden wir daran gehen, die Werke der „Wohltätigkeit“ in soziale Werke umzuwandeln, die sich auf Gerechtigkeit und Liebe gründen und alle Frauen und Männer gleichermaßen im Blick haben. Damit wollen wir den zuständigen staatlichen Stellen einen bescheidenen Dienst erweisen (Vgl. Mt 25, 31-46; Lk 13,12-14 und 33f.)
- Wir werden alles dafür tun, dass die Verantwortlichen unserer Regierung und unserer öffentlichen Dienste solche Gesetze, Strukturen und gesellschaftlichen Institutionen schaffen und wirksam werden lassen, die für Gerechtigkeit, Gleichheit und gesamtmenschliche harmonische Entwicklung jedes Menschen und aller Menschen notwendig sind. Dadurch soll eine neue Gesellschaftsordnung entstehen, die der Würde der Menschen- und Gotteskinder entspricht (Vgl. Apg 2,44f; 4,32-35; 5,4; 2 Kor 8 und 9; 1 Tim 5,16).
- Weil die Kollegialität der Bischöfe dann dem Evangelium am besten entspricht, wenn sie sich gemeinschaftlich im Dienst an der Mehrheit der Menschen – zwei Drittel der Menschheit – verwirklicht, die körperlich, kulturell und moralisch im Elend leben, verpflichten wir uns:• Gemeinsam mit den Episkopaten der armen Nationen dringliche Projekte zu verwirklichen, entsprechend unseren Möglichkeiten.
• Auch auf der Ebene der internationalen Organisationen das Evangelium zu bezeugen, wie es Papst Paul VI. vor den Vereinten Nationen tat, und gemeinsam dafür einzutreten, dass wirtschaftliche und kulturelle Strukturen geschaffen werden, die der verarmten Mehrheit der Menschen einen Ausweg aus dem Elend ermöglichen, statt in einer immer reicher werdenden Welt ganze Nationen verarmen zu lassen. - In pastoraler Liebe verpflichten wir uns, das Leben mit unseren Geschwistern in Christus zu teilen, mit allen Priestern, Ordensleuten und Laien, damit unser Amt ein wirklicher Dienst werde. In diesem Sinne werden wir•gemeinsam mit ihnen „unser Leben ständig kritisch prüfen“;
• sie als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen, so dass wir vom Heiligen Geist inspirierte Animateure werden, stattt Chefs nach Art dieser Welt zu sein.
• uns darum mühen, menschlich präsent, offen und zugänglich zu werden.
• uns allen Menschen gegenüber offen erweisen, gleich welcher Religion sie sein mögen (vgl. Mk 8,34f.; Apg 6,1-7; 1 Tim 3,8-10. - Nach der Rückkehr in unsere Diözesen, werden wir unseren Diözesanen diese Verpflichtungen bekanntmachen und sie darum bitten, uns durch ihr Verständnis, ihre Mitarbeit und ihr Gebet behilflich zu sein.
Gott helfe uns, unseren Vorsätzen treu zu bleiben.
Einleitung und Übersetzung aus dem Spanischen: Norbert Arntz
- Die Zelebration präsidierte: Mons. Charles M. Himmer-Ob. de TOURNAI-BELGIEN – Dom. Helder Camara – Arz. De Recife- BRASIL – D. Antonio Fragoso, Ob. De Crateus, BRASIL – D. Francisco Austregésilo de Mesquita Filho.Ob.de Afogados de Ing. BRASIL – D. Joao Batista de Mota e Alburquerque – Arz. De Vitoria, BRASIL – D. Luiz Fernández, Ob. Aux. de Vitoria-BRASIL – D. Jorge Marcos de Oliveira – Ob. De Santo André, BRASIL – D. Henrique Golland Trindate O.F.M. Arz. De Botucatu-BRASIL – D. José M. Pires – Arz. De Paraiba-BRASIL – D. Cándido Padín – Ob. De Lorena – BRASIL – Mons. Georges Mercier- Ob. de Laghouat-Sahara-AFRICA – Mons. Hakim – Ob. Melquita de Nazareth, ISRAEL – Mons. Hadad – Ob. Melquita Aux. de Beirut –LIBANO – Mons. Gérard Mario Coderre Ob. De S. Jean-Quebec-CANADA – Mons. Rafael González, Ob. Aux. de Valencia – ESPAÑA – Mons. Julius Angerhausen, Ob. Aux. de Essen – ALEMANIA – Mons. Guy Marie Riobé, Ob. de Orleans – FRANCIA – Mons. Gerard M. Huyghe, Ob. de Arras – FRANCIA – Mons. Adrien Gand. Ob. Aux. de Lille – FRANCIA – Mons. Luigi-Betazzi-Ob. Aux. de Bologna – ITALIA – Mons. Bernard Yago, Arz. De Abidjan, Costa de Marfil – AFRICA – Mons. Joseph Blomjous – Ob. De Mwanza – Tanzania – AFRICA – Mons. Charles Joseph de Melckebeke (aus China ausgewiesen, daher wohnhaft in SINGAPUR – Apostolischer Visitator der kath. Diaspora in CHINA, belgischer Herkunft)
Auch Bischöfe aus VIETMAN und INDONESIEN gehörten zu den Unterzeichnern. ⁽¹⁰⁾
– In der Bischofsgruppe “Opus Angeli”, “Kirche der Armen”, arbeiteten auch die folgenden Bischöfe mit, aber für ihre Unterzeichnung während der Euch-Feier gibt es (noch) keinen Beleg.
Mons. Manuel Larrain Ob. de Talca CHILE y Präsident. des CELAM – Mons. Marcos G. Mc.Grat- Ob. de Santiago de Veraguas-PANAM-Sekretär. des CELAM – Mons. Leonidas Proaño – Ob. de Ríobamba – ECUADOR – Mons. Alberto Devoto – Ob. de Goya – ARGENTINA – Mons. Vicente F. Zazpe – Arz. De Sta. Fe – ARGENTINA – Mons. J. José Iriarte – Ob. de Reconguista – ARGENTINA – Mons. Alfredo Viola – Ob. de Salta – URUGUAY – Mons. Tulio Botero Z.- Arz. De Medellín – COLOMBIA – Raúl Zambrano – Ob. de Facatativá – COLOMBIA – und zeitweilig D. Sergio Méndez Arceo y D. Samuel Ruíz aus MEXICO
(10) – Archiv von Mons. Charles Himmer in der Universidät von Löwen, BELGIENACTO DE LAS CATACUMBAS DE LA IGLESIA SIERVA Y POBRE
Nosotros, obispos, reunidos en el Concilio Vaticano II, esclarecidos sobre las deficiencias de nuestra vida de pobreza según el Evangelio; incentivados unos por los otros, en una iniciativa en que cada uno de nosotros querría evitar la singularidad y la presunción; unidos a todos nuestros hermanos en el Episcopado; contando sobre todo con la gracia y la fuerza de Nuestro Señor Jesucristo, con la oración de los fieles y de los sacerdotes de nuestras y respectivas diócesis; colocándonos, por el pensamiento y la oración frente a la Trinidad, frente a la Iglesia de Cristo y delante de los sacerdotes y de los fieles de nuestras diócesis, en la humildad y en la consciencia de nuestra flaqueza, pero también con toda la determinación y toda la fuerza de que Dios nos quiere dar la gracia, comprometiéndonos a lo que sigue:
1. Procuraremos vivir según la manera cotidiana de nuestra población, en lo que concierne a la habitación, la alimentación, a los medios de moverse y a todo que de ahí se sigue. Cf. Mt 5,3; 6,33ss;8,20.
2. Para siempre renunciamos a la apariencia y a la realidad de riqueza, especialmente en el vestir (haciendas ricas, colores llamativos), en las insignias de materia preciosa (deben esos signos ser, con efecto, evangélicos). Cf. Mc 6,9; Mt 10,9s; Hch 3,6. Ni oro ni plata.
3. No poseeremos ni inmuebles, ni muebles, ni cuenta en el banco, etc., en nuestro propio nombre; y si fuera necesario poseer, pondremos todo en nombre de la diócesis, o de las obras sociales o caritativas. Cf Mt 6,19-21; Lc 12,33s.
4. Cada vez que fuera posible, confiaremos la gestión financiera y material, en nuestra diócesis, a una comisión de laicos competentes y conscientes de su papel apostólico, con el fin de ser menos administradores de que pastores y apóstoles. Cf. Mt 10,8; Hch 6, 1-7.
5. Recusamos ser llamados, oralmente o por escrito, con nombres y títulos que signifiquen grandeza y poder (Eminencia, Excelencia, Monseñor…) Preferimos ser llamados con el nombre evangélico de Padre. Cf. Mt 20,25-28; 23,6-11. Jn 13,12-15.
6. En nuestro comportamiento, en nuestras relaciones sociales, evitaremos aquello que puede parecer conferir privilegios, prioridades o mismo una preferencia cualquiera a los ricos y a los poderosos (ejemplo: banquetes ofrecidos o aceptos, clases en los servicios religiosos) Cf. Lc 13,12-14; ICor 9,14-19.
7. Del mismo modo, evitaremos incentivar o adular la vanidad de quien quiera que sea, pretendiendo recompensar o solicitar dadivas, o por cualquier razón. Invitaremos nuestros fieles a consideraren sus dádivas como una participación normal en el culto, en el apostolado y en la acción social. Cf. Mt 6,2-4; Lc 15,9-13; 2Cor 12,4.
8. Daremos todo lo que sea necesario de nuestro tiempo, reflexión, corazón, medios etc., al servicio apostólico y pastoral de las personas y de los grupos esforzados y económicamente endebles y subdesarrollados, sin que eso perjudique a nuestras personas y grupos de la diócesis. Ampararemos a los laicos, religiosos, diáconos o sacerdotes que el Señor llama a evangelizaren los pobres y los obreros compartiendo la vida obrera y el trabajo. Cf. Lc 4,18s; Mc 6,4; Mt 11,4s; Hch 1,3s; 20, 33-35; 1Cor 4,2 y 9, 1-27.
9. Conscientes de las exigencias de justicia y de la caridad, y de sus relaciones mutuas, procuraremos transformar la obras de beneficencia en obras sociales fundamentadas en la caridad y en la justicia, que llevan en consideración todos y todas las exigencias, como un humilde servicio de los organismos públicos competentes. Cf. Mt 25,31-46; Lc 13, 12-14 y 33ss.
10. Pondremos todo en marcha para que los responsables por nuestro gobiernos y por nuestros servicios públicos decidan y pongan en practica las leyes, las estructuras y las instituciones sociales necesarias a la justicia, a la igualdad y al desarrollo armónico y total del hombre todo en todos los hombres, y por ahí, al adviento de otra orden social, nueva, digna de los hijos de hombre y de los hijos de Dios. Cf. Hch 2,44s; 4,32-35; 5,4; 2Cor 8 y 9 completos; 1Tm 5.16.
11. Considerando la colegialidad de los obispos, su realización la más evangélica en la asunción del encargo común de las masas humanas en estado de miseria física, cultural y moral – dos tersos de la humanidad- comprometiéndonos:
* A participar, conforme nuestros medios, de las aplicaciones urgentes de los episcopados en las naciones pobres;
* A requerir juntos al plan de los organismos internacionales, pero testimoniando el Evangelio, como lo hizo el Papa Pablo VI en la ONU, la adopción de las estructuras económicas y culturales que no más fabriquen naciones proletarias en un mundo cada vez más rico, pero si permitan a las masas pobres salir de la miseria.
12. Comprometiéndonos a compartir, en la caridad pastoral, nuestra vida con nuestros hermanos en Cristo, sacerdotes, religiosos y laicos, para que nuestro ministerio constituya un verdadero servicio; así:
* Nos esforzaremos para revisar nuestra vida con ellos;
* Suscitaremos colaboradores para ser más animadores según el Espíritu, de que jefes según el mundo;
* Procuraremos ser lo más humanamente presentes, acogedores…;
* Mostraremos abiertos a todos, sea cual sea su religión. Cf. Mc 8,34s; Hch 6.1-7; 1Tm 3,8-10.
13. Volviendo a nuestras diócesis respectivas, daremos a conocer a nuestros diocesanos nuestra resolución, rogándoles a ayudarnos por su comprensión, su concurso y sus oraciones.
DIOS NOS AYUDE A SER FIELES!
Los primeros firmnantes :
- La misa presidió : Mons. Charles M. Himmer-Ob. de TOURNAI-BELGIEN – Dom. Helder Camara – Arz. De Recife- BRASIL – D. Antonio Fragoso, Ob. De Crateus, BRASIL – D. Francisco Austregésilo de Mesquita Filho.Ob.de Afogados de Ing. BRASIL – D. Joao Batista de Mota e Alburquerque – Arz. De Vitoria, BRASIL – D. Luiz Fernández, Ob. Aux. de Vitoria-BRASIL – D. Jorge Marcos de Oliveira – Ob. De Santo André, BRASIL – D. Henrique Golland Trindate O.F.M. Arz. De Botucatu-BRASIL – D. José M. Pires – Arz. De Paraiba-BRASIL – D. Cándido Padín – Ob. De Lorena – BRASIL – Mons. Georges Mercier- Ob. de Laghouat-Sahara-AFRICA – Mons. Hakim – Ob. Melquita de Nazareth, ISRAEL – Mons. Hadad – Ob. Melquita Aux. de Beirut –LIBANO – Mons. Gérard Mario Coderre Ob. De S. Jean-Quebec-CANADA – Mons. Rafael González, Ob. Aux. de Valencia – ESPAÑA – Mons. Julius Angerhausen, Ob. Aux. de Essen – ALEMANIA – Mons. Guy Marie Riobé, Ob. de Orleans – FRANCIA – Mons. Gerard M. Huyghe, Ob. de Arras – FRANCIA – Mons. Adrien Gand. Ob. Aux. de Lille – FRANCIA – Mons. Luigi-Betazzi-Ob. Aux. de Bologna – ITALIA – Mons. Bernard Yago, Arz. De Abidjan, Costa de Marfil – AFRICA – Mons. Joseph Blomjous – Ob. De Mwanza – Tanzania – AFRICA – Mons. Charles Joseph de Melckebeke (expulsado de China y por eso residiendo en SINGAPUR – Apostolischer Visitator der kath. Diaspora in CHINA, nacido en Belgica)
Tambien Obispos de VIETMAN y INDONESIA fueron miembros del grupo.⁽¹⁰⁾
– En el grupo de los obispos „Opus Angeli“ „iglesia de los pobres“ trabajaran tambien los obispos seguientes, pero en el momento no es cierto que ellos firmaron.
Mons. Manuel Larrain Ob. de Talca CHILE y Präsident. des CELAM – Mons. Marcos G. Mc.Grat- Ob. de Santiago de Veraguas-PANAM-Sekretär. des CELAM – Mons. Leonidas Proaño – Ob. de Ríobamba – ECUADOR – Mons. Alberto Devoto – Ob. de Goya – ARGENTINA – Mons. Vicente F. Zazpe – Arz. De Sta. Fe – ARGENTINA – Mons. J. José Iriarte – Ob. de Reconguista – ARGENTINA – Mons. Alfredo Viola – Ob. de Salta – URUGUAY – Mons. Tulio Botero Z.- Arz. De Medellín – COLOMBIA – Raúl Zambrano – Ob. de Facatativá – COLOMBIA -y temporario D. Sergio Méndez Arceo y D. Samuel Ruíz aus MEXICO
(10) – Archivo de Mons. Charles Himmer / Universidad Löwen, BELGIEN
The Catacombs‘ Pact of the Poor and Servant Church“
We, bishops gathered in the Second Vatican Council, made aware of the deficiencies of our lives of poverty according to the Gospel; encouraged by each other; in an initiative in which each one wishes to avoid singularity and presumption; united with all our brothers in the Episcopate; counting above all on the grace and strength of Our Lord Jesus Christ, on the prayers of the faithful and the priests of our respective dioceses; placing ourselves in thought and prayer before the Trinity, before the Church of Christ and before the priests and faithful of our dioceses; humbly conscious of our weakness, but also with all the determination and strength which God wishes to give us as grace, commit ourselves to the following:
1) We will seek to live according to the ordinary manner of our people, regarding habitation, food, means of transport and all which springs from this. Cf. Mt 5,3; 6,33s; 8,20.
2) We definitively renounce the appearance and reality of riches, especially regarding to our manner of dress (rich material, loud colours) and symbols made of precious materials (they should in reality be evangelical signs). Cf. Mc 6,9; Mt 10,9s; At 3,6. Neither gold nor silver.
3) We will not possess real estate, goods, bank accounts etc. in our own names; if it should be necessary to have them, we will place everything in the name of the diocese, or of charitable and social works.. Cf. Mt 6,19-21; Lc 12,33s.
4) Whenever possible, we will entrust the financial and material administration in our dioceses to a commission of competent laity, conscious of their apostolic rôle, so that we may become less administrators and more pastors and apostles.. Cf. Mt 10,8; At. 6,1-7.
5) We refuse to be addressed, orally or in writing, by names or titles which signify prestige and power (Eminence, Excellency, Monsignor…). We prefer to be called by the evangelical title of Father. Cf. Mt 20,25-28; 23,6-11; Jn 13,12-15.
6) In our behaviour and social relations, we will avoid anything which may seem to confer priviledges, priority or any preference for the rich and powerful (such as: banquets, offered or accepted, class distinction during religious services Cf. Lc 13,12-14; 1Cor 9,14-19.)
7) In the same way we will avoid the fostering or pampering of the vanity of anyone, in order to seeking reward or solicit donations, or for any reason whatsoever. We will invite our faithful to consider their donations as a normal participation in the cult, the apostolate and social action. Cf. Mt 6,2-4; Lc 15,9-13; 2Cor 12,4.
eight) We will dedicate whatever is necessary of or time, reflection, heart, means etc to the apostolic and pastoral service of people and groups of workers and of the economically weak and underdeveloped, without prejudice to the other people and groups in the diocese. We will support those laity, religious, deacons and priests who the Lord calls to evangelize the poor and the workers, sharing the work and life of labourers. Cf. Lc 4,18s; Mc 6,4; Mt 11,4s; At 18,3s; 20,33-35; 1Cor 4,12 e 9,1-27.
9) Conscious of the demands of justice and charity, and their mutual relationship, we will seek to transform assistential activites into social works based on justice and charity, which take into account all that this requires, as a humble service of the competent public organs. Cf. Mt 25,31-46; Lc 13,12-14 e 33s.
10) We will do our utmost so that those responsible for our government and for our public services make, and put into practice, laws, structures and social institutions required by justice and charity, equality and the harmonic and holistic development of all men and women, and by this means bring about the advent of another social order, worthy of the sons and daughters of mankind and of God. Cf. At. 2,44s; 4,32-35; 5,4; 2Cor 8 e 9 ; 1Tim 5, 16.
11) Believing the collegiality of the bishops to be of the utmost evangelical importance in facing the burden of human masses, in a state of physical, cultural and moral misery – two thirds of humanity – we commit ourselves:
– to participate, according to our means, in the urgent investments of the episcopates of poor nations;
– to demand that the plans of international organizations, but witnessing to the Gospel, as Pope Paul VI did in the UNO, adopt economic and cultural structures which no longer manufacture proletarian nations in an ever richer world, but which will permit the poor masses to overcome their misery.
12) We commit ourselves to share, in pastoral charity, our lives with our brothers and sisters in Christ, priests, religious and laity, so that our ministry constitute a true service; so,
– we will really try to „revise our lives“ with them;
– We will find collaborators who will be more animators according to the Spirit, rather then according to the chiefs of this world;
-we will seek to be more humanly present, more welcoming…;
– We will show ourselves to be open to all, whatever their religion. Cf. Mc 8,34s; At 6,1-7; 1Tim 3,8-10.
13) On returning to our respective dioceses, we will make this resolution known to our people, asking them to help us by their understanding, collaboration and prayers.
„MAY GOD HELP US TO BE FAITHFUL“.